Roaming Memories

Laufzeit: 08. Oktober 2005 bis 20. November 2005

Eine Gruppe Jugendlicher in Trance, fliegende Händler in Mexiko oder perfekt inszenierte, menschenleere Scheinwelten sind nur drei von insgesamt elf flüchtigen Momenten, die, festgehalten in Fotografie und Film, als Kunstwerke in der Ausstellung vereint sind.

Diese wird unter dem Titel roaming memories im 1. und 2. Obergeschoss des Ludwig Forums in der Zeit vom 08.10. - 20.11.2005 präsentiert. Gezeigt werden Arbeiten von Francis Alÿs, Thomas Demand, Teresa Hubbard und Alexander Birchler, Aernout Mik, Jonathan Monk, Jacco Olivier, Tony Oursler, Wilhelm Sasnal, Gracia Toderi, Bill Viola und Jeff Wall.

Im künstlerischen Blickfeld aller Arbeiten steht die Erforschung des Raumes mit seinen sozialen Strukturen, der auf höchst unterschiedliche Weise interpretiert wird. Dieser kann öffentlicher, privater, realer oder surrealer Natur sein. Immer offenbart sich jedoch ein Raumgefüge, das in vielem ungenau ist, ganz so wie unsere Wahrnehmung.

Das, was auf den ersten Blick wie "echt" aussieht, entpuppt sich auf den zweiten Blick als Simulakrum des Realen, als Papiernachbildung oder perfekte Inszenierung wie in den Arbeiten von Thomas Demand, Aernout Mik und Jeff Wall. Die Installationen von Tony Oursler, Hubbard und Birchler, Jonathan Monk und Jacco Olivier richten ihren Fokus auf das Bewusstmachen der Zusammenhänge zwischen Körper und Geist, Betrachtung und Handeln, innerer und äußerer Realität.

Divergierende Laufgeschwindigkeiten der Videobänder, Zeitlupe, Zeitraffer und Verschiebungen der Größenverhältnisse sind die bevorzugten künstlerischen Mittel von Francis Alÿs, Bill Viola, Wilhelm Sasnal und Gracia Toderi. Dabei spielt der Ton als "skulpturales Material" meist eine besondere Rolle.

Die Ausstellung präsentiert temporäre Leihgaben der Sammlung C. und J. Plum, ergänzt um Arbeiten aus der Sammlung Schmidt-Drenhaus sowie der Sammlung Ludwig.