Schaulust: Sehmaschinen, optische Theater & andere Spektakel - Die Sammlung Werner Nekes im Altonaer Museum
Laufzeit: 26. Oktober 2005 bis 30. April 2006
Das Bild ist das Leitmedium unserer Gegenwart. Bilder der Presse, des Fernsehens, des Kinos und des Internets begleiten unseren Alltag. Sie vermitteln Informationen, prägen unsere Wahrnehmung, wecken Emotionen und bestimmen unsere Erfahrung. Doch dieser längst zur Selbstverständlichkeit gewordene Umgang mit der Welt der Bilder lässt uns die Frage nach der Geschichte ihrer unterschiedlichen Medien oftmals vergessen.
Die Ausstellung Schaulust , in der Sehmaschinen, optische Theater und andere Spektakel aus der Sammlung des Medienhistorikers und Filmemachers Werner Nekes zu sehen sind, präsentiert die wichtigsten Entwicklungsstationen in der Geschichte des bewegten Bildes. Mit weit über 1000 Exponaten von der Renaissance bis zur Gegenwart widmet sich die Ausstellung auf 1800 qm einer faszinierenden Archäologie des bewegten Bildes und lädt mit ihrer Vielfalt zu einem beeindruckenden Ausflug in die Wunderkammer des Sehens ein. Von der Camera Obscura über Guckkastenbilder, von Panoramen über Daumenkinos bis hin zu trickreichen Vexierbildern und modernen Sehmaschinen bietet die Ausstellung einen unterhaltsamen und theoretisch fundierten Einblick in Welt der visuellen Wahrnehmung. Neben Gemälden, Fotografien und kunstgeschichtlich bedeutenden Graphiken hält die Ausstellung zahlreiche Apparaturen bereit, die das Spiel mit Illusion und Imagination bis weit ins 20. Jahrhundert dokumentieren. Die meisten der in dieser Kombination noch nie gezeigten Exponate gelten als Meilensteine in der Entstehung der Massenmedien und damit als wesentliche Wegbereiter unseres digitalen Zeitalters.
Katalog: Zur Ausstellung sind der Katalog Ich sehe was, was Du nicht siehst. Sehmaschienen und Bilderwelten. Die Sammlung Werner Nekes , hrsg. von Bodo von Dewitz und Werner Nekes, Steidl Verlag 2002, 39 Euro, und die sechsteilige DVD-Serie Media Magica von Werner Nekes zum Preis von 174 Euro erhältlich.
Zur Museumseite: Altonaer Museum
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