LANDschafft LEUTE
Thomas Kläber
Laufzeit: 28. September 2005 bis 13. November 2005
Er gehört zu den inspirierten, aber
illusionslosen Zeitgenossen unseres Alltags
im globalen Umbruch. Mit unprätentiösen
Bildern schafft er Kommentare
zu gesellschaftlichen Bedingungen und
Stimmungen. Sein Stil ist lakonisch und
zugleich anekdotisch, sein Blick analysierend,
sezierend und zugleich solidarisch
und die Darstellungen sind vielschichtig,
mehrdeutig, doch stets voll
Achtung vor dem Gegenstand.
Fotografieren hat bei Thomas Kläber
sehr viel mit menschlicher Aufrichtigkeit
zu tun. Er ist ein gewissenhafter
Arbeiter mit der Kamera, der ein enges
und tief lotendes Verhältnis zum fotografischen
Bild hat, das sich nicht in
der dokumentarischen Ebene erschöpft.
Und so wenig sein Tun Folge eines auf
Expressivität gerichteten Energieausbruchs
ist, so sehr erscheinen seine Bildschöpfungen
als Reaktion einer nach
innen gerichteten reflektierten Intensität. Es geht nicht darum, das Schöne,
das Harmonische oder das Sachliche in
Natur und Gesellschaft als Gleichnis
kosmischer Ordnung zu beschwören
oder den Rückzug in die persönliche
Subjektivität als Fluchtbewegung oder
als Verdrängung zu definieren. Vielmehr
erscheint es ihm wichtig, das Verhältnis
zwischen Individuum und Welt neu auszuloten.
Creating, not imitating so
könnte der ethische Grundgedanke von
Kläbers bildnerischem Denken lauten,
nachdem er die Wirklichkeit nicht nur
ablichten, das authentische Spiegelbild
nicht nur konterfeien, sondern auch
interpretieren will.
Katalog: http://www.fotodesign-klaeber.de/fotos_klaeber/klaeber%20land%20schafft%20leute.pdf
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