peinture française
Französische Meisterwerke des 17. und 18. Jahrhunderts aus deutschen Sammlungen
Laufzeit: 05. Oktober 2005 bis 08. Januar 2006
Das große deutsch-französische Ausstellungsprojekt zeigt einen umfassenden Überblick der französischen Malerei von der Caravaggio-Nachfolge bis zu den Künstlern der Revolutionszeit um 1800. Gleichzeitig spiegelt es die Rezeption französischer Kunst in Deutschland sowie die Entstehungsgeschichte wichtiger deutscher Gemäldesammlungen wider. Eine besondere Würdigung erfährt die Ausstellung durch die Schirmherrschaft des französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac und des deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler.
Die Idee zur Ausstellung hatte der langjährige Direktor des Louvre und Mitglied der Académie Française, Pierre Rosenberg, der zusammen mit seinem Assistenten David Mandrella auch für die Gemäldeauswahl verantwortlich zeichnet. Zur Vorbereitung des Projekts besuchten sie zahlreiche deutsche Museen und Schlösser und sichteten erstmals den gesamten Bestand französischer Gemälde in allen deutschen Sammlungen. Ihre Forschungen erbrachten viele Entdeckungen und überraschende Neuzuordnungen. Über 2.000 Werke konnten dabei in einem eindrucksvollen Bestandskatalog erforscht werden.
Große Beachtung fand bereits die erste Station der Ausstellung im Grand Palais in Paris. Ab dem 7. Oktober werden die Gemälde im Münchner Haus der Kunst zu sehen sein, bevor die Ausstellung zu ihrer dritten und letzten Station nach Bonn geht. Mit insgesamt 167 Gemälden bietet München die eindruckvollste Präsentation: So ist der Saal mit den Gemälden der Caravaggisten mit zusätzlich im Haus der Kunst in München gezeigten Werken reich bestückt, zudem gewährt der Mittelsaal im Haus der Kunst einen ganz einzigartigen Überblick über das Schaffen der beiden französischen Künstler Claude Lorrain und Nicolas Poussin. Darüber hinaus wird die Malerei des Rokoko und der Revolutionszeit in einer selten zuvor gezeigten Fülle an Meisterwerken vor Augen geführt.
Im 17. und 18. Jahrhundert stieg Frankreich zur führenden Kunstnation auf. Die französische Kultur und damit auch die Malerei erlebte in dieser Epoche eine Blütezeit wie nie zuvor. Sie war tonangebend und setzte Trends. Wer sich mit dem damaligen Zeitgeist profilieren und seiner Weltläufigkeit Ausdruck verleihen wollte, umgab sich mit französischer Kunst. Viele Fürsten tätigten ihre Ankäufe für ihre Sammlungen auf dem Kunstmarkt in Paris, der damals führend war. Besonders berühmt sind noch heute die Sammlungen Friedrichs des Großen von Preußen und der Markgräfin Caroline Louise von Baden.
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