Zwischenraum
Marta Hoepffner-Preis für Fotografie 2005
Laufzeit: 22. Mai 2005 bis 19. Juni 2005
Anderer Ausstellungsort:
22. Mai - 19. Juni 2005
Inzwischen, eine klassische Schwarzweiß-Fotografie, getont auf Baryt aus dem Jahr 2003 von Marcin Nowicki, Köln, wurde für den mit 5.000 Euro dotierten Marta Hoepffner-Preis für Fotografie 2005 ausgewählt. Mit der Verleihung dieses Preises wird an die einst avantgardistische und experimentell arbeitende Fotografin Marta Hoepffner (1912 2000) und Leiterin der gleichnamigen Fotoschule in Hofheim am Taunus erinnert.
Die Juroren Anne-Marie Beckmann (Art Collection Deutsche Börse, Frankfurt), der Fotograf Martin Brockhoff (Preisträger des Jahres 2002, Bielefeld), Celina Lunsford (Fotografie Forum International, Frankfurt), Norbert Waning (Bund Freiberuflicher Fotodesigner, BFF) und Marian Stein-Steinfeld (Ausstellungskuratorin und Vorsitzende der Marta Hoepffner-Gesellschaft, Frankfurt) votierten einstimmig für diese Arbeit. Ihre Wahl begründet die Jury wie folgt: Das Thema der Ausschreibung, den Zwischenraum nimmt der Fotograf als Standpunkt ein. Der Raum ist spürbar, seine Geschlossenheit erfahrbar ohne Beklemmung auszulösen, die mehrfache Ebene präsent und rätselhaft zugleich. Die harmonische und ausgewogene Komposition des Bildes bezieht sich fotografiegeschichtlich auf Camera Obscura, kunsthistorisch auf Niederländer wie Jan Vermeer. Es reizt, in der Arbeit Neues zu entdecken und das Entdeckte zu entschlüsseln.
Der 1975 geborene Absolvent der Kunstakademie zu Poznan, Polen lebt mit Unterstützung der Konrad-Adenauer-Stiftung als freischaffender Künstler in Köln.
Um im Sinne der Fotokünstlerin und Meisterin Marta Hoepffner ausgesuchten Nachwuchs zu fördern sah die Ausschreibung vor, anstelle mehrerer Preise eine Gruppe von Nachwuchskünstlern in einer Ausstellung zu präsentieren und in einem Katalog zu dokumentieren. Von den 180 eingesandten Arbeiten wurden weitere zwanzig Fotografinnen und Fotografen ausgewählt. Sie setzten sich auf sehr unterschiedliche Weise mit dem Thema auseinander. Es werden biografische, historische, saisonale, kontrastierende, separierte Situationen aufgegriffen, gegeneinandergestellt oder gespiegelt. Es entsteht ein weites Spektrum, das dem Betrachter erlaubt, sich selbst in dem Zwischenraum wiederzufinden oder einen distanzierten Standpunkt dazu einzunehmen.
Katalog: Ein Katalog (72 S., 10 , ISBN 3-933735-29-7) begleitet die Ausstellung.
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