JAMES ENSOR
Laufzeit: 17. Dezember 2005 bis 19. März 2006
Es gibt kaum einen anderen Künstler des späten 19. Jahrhunderts, dessen Werk so skurril, ironisch, tiefgründig und reich an Interpretationsmöglichkeiten ist wie das des belgischen Malers James Ensor. Seine ungewöhnlichen Motive, die zum unverwechselbaren Sinnbild für die Absurdität des Daseins wurden, haben die deutschen Expressionisten ebenso beeinflusst wie die französischen Surrealisten. Gerade in Hinblick auf neue Tendenzen wie die Manifestationen des Grotesken und Komischen in der zeitgenössischen Malerei gewinnt Ensors Schaffen erneut an Aktualität. Mit etwa siebzig Meisterwerken auf Leinwand und rund vierzig Arbeiten auf Papier aus internationalen Museen und Privatsammlungen werden Schlüsselwerke aus allen Schaffensperioden präsentiert. Besonderes Augenmerk gilt dabei Ensors in der Forschung lange Zeit vernachlässigtem Spätwerk, das mit der Ausstellung eine neue Betrachtung erfahren soll.
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