Thomas Kleemann Malerei 1985-2005
Laufzeit: 01. Mai 2005 bis 19. Juni 2005
Thomas Kleemann, 1954 in Schleswig-Holstein geboren, machte in Kiel Abitur und lebt seit dreißig Jahren in Berlin. Dort studierte er bis 1981 Malerei und Kunstpädagogik an der heutigen Universität der Künste. Im Anschluss bestärkten ihn Stipendien, so das Casa Baldi-Stipendium der Landesregierung Schleswig-Holstein mit einem Aufenthalt in Olevano Romano, Italien oder das Atelierstipendium der Karl-Hofer-Gesellschaft in Berlin, in seinem Entschluss, ausschließlich für und von der Malerei leben zu wollen. Und der Erfolg gab ihm recht. In den letzten zwanzig Jahren machte eine große Anzahl von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen Kleemanns Arbeiten über Berlin und Norddeutschland hinaus bekannt. Heute befinden sich seine Werke in vielen öffentlichen und privaten Sammlungen im In- und Ausland.
Die Ausstellung im Ostholstein-Museum in Eutin, die vom 1. Mai bis zum 19. Juni 2005 gezeigt wird, gibt einen Überblick über das zwanzigjährige freiberufliche Schaffen von Thomas Kleemann. Etwa dreißig meist großformatige Gemälde konnten Dank großzügiger Leihgaben von privaten Eigentümern zusammen getragen werden und so Kleemanns zeitgenössische Malerei dokumentieren. Eine Malerei, die alte Gräben zuschüttet, die künstliche Trennung von Konstruktivismus, Informel und Realismus künstlerisch vergessen macht.
Thomas Kleemann spielt in seiner Malerei mit den Sehgewohnheiten des Betrachters. In seinen Landschaften und Stillleben korrespondieren abstrakte, farblich schattierungsreich gestaltete Partien mit einem Realismus, der die Motive fast plastisch wiedergibt. Die Farben erhalten durch gemalte Licht- und Schatteneffekte eine solche Räumlichkeit, dass die so gestalteten Bildelemente greifbar zu werden scheinen. Nicht so sehr das Motiv sondern die Technik und der Umgang mit seinen Materialien stehen für Thomas Kleemann im Vordergrund des Malens. Kleemanns Bilder werden von einer Grundfarbe beherrscht, die kontrastiert mit weißer Spachtelmasse, die er mit einem breiten Quast aufträgt und mit Siliziumasche bestäubt. So wird der ganz eigene Pinselstrich deutlich. Er gibt den Bildern Konturen und Tiefe.
Zur Museumseite: Ostholstein-Museum
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