Albert Oehlen: Selbstportrait mit 50millionenfacher Lichtgeschwindigkeit.
Laufzeit: 28. April 2005 bis 26. Juni 2005
Der an der Düsseldorfer Akademie lehrende Albert Oehlen (Jahrgang 1954) zählt zu den Protagonisten einer permanenten Hinterfragung des Mediums Malerei.
Gemeinsam mit Werner Büttner, Georg Herold und Martin Kippenberger entwickelte er Anfang der 1980er Jahre eine neue Haltung in der Kunst - eine Malerei, die ebenso frech, kritisch und offensiv wie (selbst-)ironisch und emotional aufgeladen sein konnte.
Heute umfasst Albert Oehlens seit Ende der 1980er Jahre als postungegenständlich' definierte Malerei ein kontinuierlich erweitertes Spektrum figurativer und abstrakter malerischer Elemente und Mittel, zu denen ab 1991 computergenerierte Tintenstrahl-Drucke hinzukommen, die teils wieder bearbeitet und überlagert werden.
Charakteristisch für die großformatigen Bilder sind ihre vibrierende Energie und eine hybride, sich ständig auflösende und wieder neu herstellende Gegenständlichkeit in den Schichtungen von Farben, Formen und Linien.
Als Selbstportrait mit 50millionenfacher Lichtgeschwindigkeit darf die Malerei-Retrospektive von Albert Oehlen verstanden werden, die in Zusammenarbeit mit dem Musée cantonale des Beaux-Arts in Lausanne organisiert wird.
Neben einer konzentrierten Auswahl der Gemälde seit 1980 wird in der Kunsthalle Nürnberg auch der Rote Raum von 1994 gezeigt, den Albert Oehlen zusammen mit Heimo Zobernig konzipiert hat.
Die Ausstellung wird begleitet von einem umfangreichen zweisprachigen Katalog mit mehr als 80 Abbildungen und Texten von Ralf Beil, F. Javier Panera Cuevas, Thomas Groetz und August Strindberg, der im Verlag JRP Ringier in Zürich erschienen ist.
Zur Museumseite: Kunsthalle Nürnberg
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