Rosemarie Gaede: HAUT-NAH
Collagen und Installationen zum Thema HAUT
Laufzeit: 19. März 2005 bis 15. Juni 2005
Die Collagen und Skulpturen zum Thema HAUT, künstlerisch dargestellt an Hand von Dessous, thematisieren reizvoll und leicht morbide den Verfall und die Vergänglichkeit alles Lebendigen
HAUT-NAHES im Haus Peters
Hautnahe Kunst von Rosemarie Gaede aus Lübeck ist vom 19. März an im Haus Peters zu betrachten. 1941 in Braunschweig geboren, studierte sie an der Kieler Pädagogischen Hochschule Kunst und lebt seit 2000 als freischaffende Künstlerin in Lübeck und Isernhagen. Ihre Themen sind Verfall und Vergänglichkeit, Zeit und Ewigkeit, die in großen Bildformaten dargestellt werden. Mit unterschiedlichen Materialien und Stoffen (Acrylfarbe auf geknülltem Transparentpapier) ist Rosemarie Gaede dem Thema „Haut“ auf der Spur, die in den aufwendig collagierten Arbeiten sehr plastisch wirkt: menschliche und tierische Haut (Häutungen, Verletzungen, Schutzhülle) oder die „zweite Haut“ der Frauen, ihre Dessous. Dargestellt werden die Miederwaren als abgestreifte Hülle, leer und verbraucht als gelebtes Leben, deren Schönheit und Sinnlichkeit zwar verblichen ist, bei allen Falten und Rissen dennoch sichtbar bleibt. Mit der Installation „Schlachtung“ (enthäutet, ohne Schutzhülle) greift Rosemarie Gaede ein vielfach tabuisiertes Thema auf: Vergänglichkeit und Tod aller Lebewesen. Eine Kunst, die unter die Haut geht.
Eröffnung am Sonnabend, 19. März um 15 Uhr. Museumsleiterin Brigitta Seidel gibt eine Einführung in die Ausstellung und die Künstlerin selbst erläutert ihre Arbeitsfelder und Techniken. Die Begrüßung erfolgt durch Tetenbülls Bürgermeister Henning Möller. Bis 15. Juni, dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Dörpstraat 16, 25882 Tetenbüll, Dorfmitte, gegenüber der Kirche St. Anna
Tel: 04862/681 Fax 04862/103028
Dienstag – Sonntag: 14 bis 18 Uhr, Gruppen und Führungen n.V.
Eintritt frei
www.museen-sh.de/inst.php?inst=185
Vita
Rosemarie Gaede
1941 Geboren in Braunschweig
ca. 1956-60 Unterricht in der Ölmalerei und Einweisung in das Medium der Fotografie durch den Vater
1960-63 Studium an der Pädagogischen Hochschule Kiel (Schwerpunkt Kunst)
1963-2000 Tätigkeit als Lehrerin und Fachleiterin für Kunstprojekte und Kunstkurse (zunächst in Grömitz/Holst., seit 1965 in Lübeck)
seit 1966 Beschäftigung mit künstlerischer Fotografie und Malerei
seit 2000 Freischaffende Künstlerin. Lebt und arbeitet in Lübeck und Isernhagen/Hannover
Mitglied der Gemeinschaft Lübecker Maler und Bildhauer e.V.
Zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen und Einzelausstellungen in Deutschland und Dänemark. 2004 -2006 Einzelausstellung „Haut-nah“ als Wanderausstellung (Museumskooperation) in sechs Museen Schleswig-Holsteins: Schloß Reinbek, Villa Flath Bad Segeberg, Museum der Stadt Bad Schwartau, Haus Peters Tetenbüll, Ostholstein-Museum Eutin, Dithmarscher Landesmuseum Meldorf.
Katalog: Rosemarie Gaede. HAUT-NAH, 60 Seiten, 26 farbige Abb.
Zur Museumseite: Haus Peters
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