HELGA PARIS - Fotografie
Laufzeit: 01. März 2005 bis 30. April 2005
Helga Paris fotografiert seit den ausgehenden 1960er Jahren, vornehmlich in Berlin-Prenzlauer Berg. Im Kreis der dort lebenden Dichter, Maler, Schauspieler und Filmregisseure kam ihr lange die Rolle der Dokumentaristin zu. Sie fotografierte auf Lesungen, Ausstellungseröffnungen und begleitete als Set- bzw. Theaterfotografin zahlreiche Regiearbeiten.
Zeitgleich entstand ein bis heute in seinem Umfang kaum gewürdigtes fotografisches Oeuvre. Die Porträts von Müllmännern (1979), Jugendlichen (1982) und Textilarbeiterinnen (1984) und die Milieuschilderungen aus Berliner Eckkneipen (1974), die Fotografien aus der schon in den 80er Jahren dem postindustriellen Untergang geweihten Stadt Halle (1987) und die vor inzwischen einundzwanzig Jahren begonnene Langzeitserie fotografischer Selbstporträts brachten ihr im Osten Deutschlands regelrecht KultStatus ein. Helga Paris' Blick auf den Alltag ist getragen von der Neugier auf die Nuancen des Zwischenmenschlichen, auf die alltäglichen Anstrengungen, Wünsche und Sehnsüchte. In den 1990er Jahren widmete sie sich der Auseinandersetzung mit ihrer Kindheit (Podróz Polska, 1997) und richtete in der Serie "II Legionario" (1995/1996) das erste Mal ihren Blick dezidiert auf das männliche Gegenüber. Seit Ende der 1990er Jahre arbeitet sie an einer Serie, in der der Ort Berlin-Alexanderplatz zur Metapher für die zunehmende Disparität der Gesellschaft wird. Die Ausstellung wird das über mehr als drei Jahrzehnte umfassende Werk der Fotografin erstmals in seinen Zusammenhängen vorstellen. (Katalog, Plakat)
Zur Museumseite: Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus - Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst
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