Jaume Plensa. Glückauf?
Laufzeit: 20. Februar 2005 bis 15. Mai 2005
Der 1955 in Barcelona geborene Künstler zählt zu den herausragenden Protagonisten der jüngeren Bildhauergeneration. Bereits 1994 war Plensa im Rahmen der Ausstellung Katalanische Skulptur im 20. Jh. im Lehmbruck Museum zu sehen, während seit 1997 der internationale Durchbruch mit großen Ausstellungen und mit eindrucksvollen Außenprojekten (Seele ? im Neanderthal Park, Crown Fountain in Chicago) erfolgte. Plensas Arbeiten sind skulpturale Ideen, die nach den grundlegenden Erfahrungen des Lebens fragen. Ein Gedanke füllt die Unendlichkeit lautet im Rückgriff auf William Blake ein Leitmotiv, wobei licht- und klanghaltige Rauminstallationen aus Objekten und Naturelementen (Wasser, Feuer) eine neue poetische Einheit eingehen. Sie sind dem Wispern, den Liebesliedern, dem Schweigen oder dem Kristall Regen gewidmet und hinterlassen jeweils nachhaltige Erlebnisse.
Die Ausstellung im Lehmbruck Museum konzentriert sich gleichermaßen auf kunstvoll inszenierte Objekte, auf gefährdete Gläserne Seelen und begehbare Raumzellen mit Farb-Duschen und Licht-Wellen. Übergroße menschliche Körper in Glas und Polyester weisen ebenso tätowierte Wörter und Bedeutungszeichen auf wie die transparenten Glaswände und Lichtgehäuse. Das Schriftbild präsentiert sich als vibrierende Energie und interaktiver Klangkörper, wenn die an der Decke befestigten Buchstaben aus Eisen mit dem Text der Menschenrechte wie ein Vorhang herabhängen.
Die Ausstellung, die in verändertem Konzept von der Städtischen Kunsthalle in Mannheim übernommen wird, wurde dankenswerter Weise unterstützt durch die Sparkasse Duisburg und das Spanische Kulturministerium in Madrid.
Zur Museumseite: LehmbruckMuseum
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