Hannah-Höch-Preis 2004 an Helga Paris
Laufzeit: 13. November 2004 bis 21. Januar 2005
elga Paris wird mit dem Hannah-Höch-Preis 2004 für ihr Lebenswerk geehrt. Seit 1968 arbeitet sie als freischaffende Fotografin in Berlin. Die Menschen und das Umfeld ihres privaten Lebens im Prenzlauer Berg waren Gegenstand ihrer frühen Bilder. Seit 1981 steht das Porträt im Mittelpunkt ihrer künstlerischen Auseinandersetzung. Von da an arbeitete sie in großen, in sich abgeschlossenen Serien, so z.B. 1981-1982 Berliner Jugendliche, 1983-1985 Häuser und Gesichter, Halle, 1994 Erinnerungen an Z. oder 1995-1996 Il Legionario in Rom. 1998 fotografierte sie für das Ausstellungs- und Buchprojekt Peripherie als Ort Das Hellersdorf Projekt Bewohner des Berliner Stadtteils Hellersdorf.
Bis zum Ende der DDR war es ihr wichtig, die Lebenswirklichkeit in diesem Land mit dokumentarischer Genauigkeit zu beschreiben. Dabei verknüpfte sie ihre Neugier auf das Leben anderer Menschen mit sozialem Verantwortungsgefühl. Auf diese Weise entstanden ungewöhnlich eindringliche und natürlich wirkende Porträts. Neben ihrem Interesse an individuellen Schicksalen, verhandelte sie in anderen, sinnbildhaften Fotografien, auch existenzielle Fragen. So schuf sie in den neunziger Jahren wichtige Arbeiten, in denen sie sich mit Erlebnissen aus ihrer Kindheit in der Nachkriegszeit auseinander setzte.
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