Robert Motherwell
Laufzeit: 17. Oktober 2004 bis 30. Januar 2005
Motherwell (1915-1991) war einer der interessantesten und wichtigsten amerikanischen Künstler der zweiten
Jahrhunderthälfte und hat auch in Europa sehr große Wertschätzung erfahren. Motherwells Kunst ist
wie die anderer hervorragender Künstler des abstrakten Expressionismus im philosophischen Idealismus,
der Mythenschöpfung und der weltlichen Spiritualität der Hochmoderne verwurzelt. Es ist eine Kunst, in
der starke Gefühle von einem starken Intellekt gelenkt und gebündelt werden.
Die Schaffung einer
Bildersprache, die Instinkt und Intellekt miteinander verbindet, war eines seiner Hauptziele und eine seiner
eindrucksvollsten Leistungen. Intensiv hat er sich in seinem Werk mit den großen Dichtern des 20. Jahrhunderts,
wie James Joyce, Samuel Beckett und Garcia Lorca auseinandergesetzt hat. Besonders eindringlich sichtbar
wird sein Engagement für ein freies Europa in der berühmten Serie seiner großen Leinwände mit den
Titeln Iberia und Elegy to the Spanish Republic.
Obwohl Robert Motherwells eindrucksvolle Liste von Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen auch
zahlreiche Auftritte in Europa und Deutschland verzeichnet, - sein erster Deutschlandauftritt fand 1954 im Rahmen
einer Gruppenausstellung im Museum Morsbroich, Leverkusen, also vor exakt 50 Jahren, statt -, liegt seine letzte
Ausstellung in Deutschland nun doch schon ca. 25 Jahre zurück.
Das Museum Morsbroich, Leverkusen zeigt eine große Übersichtsausstellung zum Werk von Robert Motherwell.
Die Ausstellung umfaßt 40 großformatige Gemälde ebenso wie die besonders interessanten und großen Collagen,
dazu 30 Tuschzeichnungen, Zeichnungen und 25 ausgewählte Druckgraphik.
Zur Museumseite: Städtisches Museum Leverkusen Schloß Morsbroich
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