Sophie Calle
Laufzeit: 10. September 2004 bis 13. Dezember 2004
Berlin präsentiert als erste Station in Deutschland eine umfassende Retrospektive der 1953 in Paris geborenen Künstlerin Sophie Calle, einer der bedeutendsten Künstlerinnen der Gegenwart. Die Ausstellung wurde von Christine Macel für das Centre Pompidou in Paris kuratiert und dort von November 2003 bis März 2004 gezeigt. Die Berliner Festspiele zeigen diese Ausstellung in leicht veränderter Form vom 10. September bis 13. Dezember 2004 im Martin-Gropius-Bau.
Die Ausstellung verbindet die Präsentation älterer Arbeiten, die in den 80er und 90er Jahren entstanden sind, mit neuen, eigens für das Centre Pompidou entstandenen bzw. produzierten Arbeiten. Sie umfasst einen Zeitraum von mehr als 25 Jahren und ist die erste Retrospektive in Deutschland. Sophie Calle wurde im Jahre 2002 mit dem international renommierten Preis für Fotografie »Spectrum« der Stiftung Niedersachsen ausgezeichnet. In Berlin wurde sie durch ihre Arbeit »The Detachment - Die Entfernung« (1996) bekannt. Ein für sie typisches Werk, das sich mit Abwesenheit und Erinnerung auseinandersetzt und das Verschwinden der politischen Symbole der ehemaligen DDR thematisiert.
Sophie Calle bedient sich oftmals eines detektivischen Ansatzes. Sie beschattet, sie recherchiert, sie fotografiert und kommentiert. Sie lässt andere zu Wort kommen, die normalerweise nicht befragt werden. Aber sie bricht auch Tabus, und ihr Markenzeichen ist die Grenzüberschreitung.
La Suite Vénitienne / Die Venzianische Suite (1983 veröffentlicht und 1998 ausgestellt) ist ihre wohl bekannteste Arbeit, die ihr zu Weltruhm verhalf. 1980 beschloss sie, einem Mann zu folgen, der nach Venedig fuhr, um ihn zu beschatten. Das Ergebnis ihrer Untersuchung wird anhand von Fotos und geschriebenen Berichten dokumentiert.
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