Born in Europe New Identities
Laufzeit: 21. August 2004 bis 17. Oktober 2004
Für die Ausstellung »Born in Europe New Identities« wurden künstlerische Arbeiten aus den Bereichen Fotografie und Video von zwölf Künstlerinnen und Künstlern aus zehn europäischen Ländern ausgewählt, die sich auf unterschiedlichste Weise mit den Wünschen, Hoffnungen und Ängsten der Menschen auseinandersetzen, die in Europa leben und in den europäischen Ländern ihre Zukunft sehen.
Mit den Fotografien des spanischen Fotografen Matías Costa, der 2001 für seine Fotoserie »Cruzar el Estrecho« den World Press Award erhielt, wird den Menschen ein Gesicht gegeben, die ihr Leben riskieren, um die Grenzen Eurolendpas zu überwinden. Sie zeigen die Angst afrikanischer Einwanderer, die Europa als das Land ihrer Träume sehen und ihren Blick in eine ungewisse Zukunft richten. Das Projekt »Border Rescue« des österreichischen Künstlers Harald Schmutzhard und der Gruppe Social Impact hat sich 2002 dieser Thematik angenommen und Fluchtrouten an der Grenze zwischen Österreich und Tschechien ins Internet gestellt, um einzufordern, dass politische und nicht nur polizeiliche Lösungen gefunden werden müssen, um den Tod weiterer Menschen an den Grenzen zu verhindern.
Die Installation »Identity Checkpoint« des Berliner Künstlers Peter Kees setzt sich auf eine sehr eigenwillige Weise die Frage nach Herkunft und Identität der neuen Europäer zum Thema. Auf einer Reise nach Prag, Bratislava und Budapest wurden mitwirkende Passanten mit einer passtauglichen Kamera fotografiert, dann verschiedene Daten mit Hilfe eines »amtlichen« Identitätsblatts erfasst und zuletzt DNA-fähiges Material der Akte hinzugefügt. Im Rahmen des Begleitprogramms haben auch Besucher der Ausstellung die Möglichkeit, an dieser Aktion teilzunehmen.
Zur Museumseite: Gropius Bau
Sie wollen Änderungen oder Ergänzungen zu Gropius Bau mitteilen?
Ausstellung melden Ausstellungsbild senden Museumsbild senden Andere Änderungen 10 Highlights zeigen