Haus Peters
25882 Tetenbüll
Dörpstraat 16

Wasser für Eiderstedt

Laufzeit: 16. Oktober 2004 bis 09. Januar 2005

Wir widmen uns in dieser Ausstellung den Anfängen des Wasserbeschaffungsverbandes Eiderstedt, den wichtigsten Bauabschnitten sowie der modernen Wasseraufbereitung im Wasserwerk Rantrum.

Dipl.-Ing. Thomas Gruß wird im Rahmen der Ausstellung Führungen im Wasserwerk Rantrum zu folgenden Terminen anbieten:
23.10.; 13.11.; 28.12.2004; 8.1.2005 jeweils um 15 Uhr. Wir bitten um telefonische Anmeldung im Haus Peters.

Wasser für Eiderstedt
Eröffnung
Sonnabend, 16. Oktober 2004, 15 Uhr
15 Uhr

Es sprechen
Dipl.-Ing. Thomas Gruß, Geschäftsführer WBV Eiderstedt
Bgm. Henning Möller, Verbandsvorsteher WBV Eiderstedt

Wasser für Eiderstedt
Es ist noch gar nicht so lange her, „as dat Water ut de Wand löppt“, mal gerade 50 Jahre. Viele Zeitgenossen können sich noch gut an die mühsame Trinkwassergewinnung erinnern. Wegen der nahen Versalzungsgrenze des Grundwassers war die Versorgung der Haushalte in den Städten, Gemeinden und verstreut liegenden landwirtschaftlichen Betrieben und Meiereien in Eiderstedt mit sauberem Wasser außerordentlich schwierig. Trink- und Tränkwasser wurden aus offenen Wasserstellen wie Gräben, Kuhlen, Sielzügen oder Wehlen entnommen. Das Regenwasser wurde in besonderen Behältern, Regentonnen oder Zisternen, aufgefangen. In Kommunen wie Tönning, Oldenswort oder Garding konnten die Einwohner sich durch öffentliche Brunnen mit Wasser versorgen. Neben den Sodbrunnen und Fethingen finden sich noch „Himmels- oder Tauteiche“, besonders konstruierte Wasserstellen, welche die Feuchtigkeit aus der Luft speichern.
Erst die katastrophalen Verhältnisse in Schleswig-Holstein nach dem 2. Weltkrieg durch den Zustrom an Flüchtlingen mit einer Verdoppellung der Einwohnerzahlen machten eine grundlegende Veränderung in der Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung unabwendbar notwendig. Im Jahre 1950 ergriffen tüchtige Landräte und vorausschauende Bürgermeister die Initiative zur Schaffung einer öffentlichen Trinkwasserversorgung für ihre Gemeinden.
Darunter war auch der damalige Landrat des Kreises Eiderstedt, Dr. Kurt Bähr (1904-1969), der zusammen mit 20 Gemeinden am 2.6.1953 in Garding den Wasserbeschaffungsverband Eiderstedt gründete.
Bei der Standortsuche für ein eigenes Wasserwerk wurde aufgrund der nahen Versalzungsgrenze die Gemeinde Rantrum am Geestrand gewählt. Dort erfolgte am 27.6.1958 die Inbetriebnahme mit drei Förderbrunnen (Tiefe ca. 110 m), zwei offenen Verrieselungsfiltern zur Wasseraufbereitung, zwei Speicherbehältern (je 500 m3) und den zugehörigen Druckpumpen. Der Ausbau des Rohrleitungsnetzes dauerte etwa 10 Jahre. Mit dem Anschluß der Gemeinden Koldenbüttel (1964), der Stadt Tönning (1971) sowie der Gemeinde Südermarsch (1972) umfaßt der Verband heute 24 Gemeinden mit einem Leitungsnetz von ca. 1.000 km.
Im Jahr 2003 förderte der Verband 2,6 Mio. m3 Rohwasser und beliefert rund 22.000 Einwohner, zeitweise 23.000 Touristen und ein Großteil des Saisonviehs, 47.000 Rinder und 57.000 Schafe, mit Trinkwasser.
Wir widmen uns in dieser Ausstellung den Anfängen des Verbandes, den wichtigsten Bauabschnitten sowie der modernen Wasseraufbereitung im Wasserwerk Rantrum.

Dipl.-Ing. Thomas Gruß wird im Rahmen der Ausstellung Führungen im Wasserwerk Rantrum zu folgenden Terminen anbieten:
23.10.; 13.11.; 28.12.2004; 8.1.2005 jeweils um 15 Uhr. Wir bitten um telefonische Anmeldung im Haus Peters.

Wasser für Eiderstedt
Eröffnung
Sonnabend, 16. Oktober 2004, 15 Uhr
15 Uhr

Es sprechen
Dipl.-Ing. Thomas Gruß, Geschäftsführer WBV Eiderstedt
Bgm. Henning Möller, Verbandsvorsteher WBV Eiderstedt

Dauer der Ausstellung
16. Oktober 2004 bis 9. Januar 2005


Förderverein Haus Peters e. V. • 25882 Tetenbüll • Dörpstraat 16 • Dorfmitte, gegenüber der Kirche St. Anna •
Tel. 04862/681 • Fax 04862/10 30 28
Dienstag bis Sonntag 14–18 Uhr
Gruppen nach Vereinbarung • Eintritt frei
www.museen-sh.de/inst.php?inst=185

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