Max Zachmann (1892 - 1917)
Entdeckung eines Expressionisten
Laufzeit: 23. Oktober 2004 bis 09. Januar 2005
Max Zachmann zählt zu jenen Künstlern, denen nur eine kurze Schaffenszeit vergönnt war, doch seine hinterlassenen Gemälde und Graphiken zeugen von einer außerordentlichen udn vielversprechenden Begabung. Max Zachmann wurde 1882 in Heidelberg geboren; sein junges Leben endete bereits 1917 in Flandern auf einem der größten Schlachtfelder des Ersten Weltkrieges.
Dazwischen liegen nur wenige Jahre künstlerischer Entfaltung. Schon als Schüler zeigte Zachmann zeichnerisches Talent. Sein Weg führte ihn von 1910 bis 1912 an die Großherzogliche Kunstgewerbeschule Karlsruhe, von 1912 bis 1914 scheint Zachmann an der Kunstgewerbeschule in Esslingen studiert zu haben. Auf die Auseindandersetzung mit dem Werk des bewunderten Ferdinand Hodler folgte um 1912 die Hinwendung zum Expressionismus, der sich unter den Eindrücken des Weltkrieges um 1915 schließlich zu einer radikalen, formauflösenden Zeichensprache steigerte. Der Nachlass des Künstlers wurde während des "Dritten Reiches" von seiner Familie versteckt, um der Zerstörung als "entartete" Kunst zu entgehen. Sein Werk ist bis heute nur Kennern der Materie bekannt. Die Ausstellung in Konstanz sucht nun den Künstler Max Zachmann einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen: Sie zeichnet die Entwicklung seines schmalen, aber beeindruckenden Oeuvres nach und stellt vor allem sein expressionistisches Werk in den Kontext seiner Zeit.
Zur Museumseite: Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz
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