50 Jahre documenta
Laufzeit: 01. September 2005 bis 20. November 2005
Sie ist die bedeutendste Ausstellung zeitgenössischer Kunst weltweit: die documenta in Kassel. Alle fünf Jahre zeigt sie die aktuellen Tendenzen der Gegenwartskunst und bietet gleichzeitig Raum für neue Ausstellungskonzepte. Und dies seit 50 Jahren.
Kaum jemand hatte mit einer solchen Erfolgsgeschichte gerechnet, als die documenta 1955 erstmalig eröffnet wurde. In der Ruine des während des Zweiten Weltkrieges zerstörten Museum Fridericianum präsentierte Arnold Bode, Ideengeber und Initiator der Weltkunstausstellung documenta, gemeinsam mit dem Kunsthistoriker Werner Haftmann die Entwicklungen der Kunst seit dem frühen 20. Jahrhundert, die während der NS-Zeit nicht gezeigt werden durfte. Bewusst wurde damals die Klassische Moderne als gesamteuropäisches Phänomen herausgestellt. Auch heute noch verbindet die documenta - unter jeweils wechselnden künstlerischen Leitern - unterschiedlichste Kunstwelten und hat dabei selbst Geschichte geschrieben.
In einer großen Jubiläumsausstellung wird diese Geschichte nun präsent gemacht, kann das Phänomen documenta auf vielfältige Weise erlebt und erfahren werden.
Die documenta-Ausstellungen 1 - 11 werden in einem je eigenen Kubus präsentiert. Ausgewählte Zeitdokumente aus dem documenta Archiv stellen den Charakter der jeweiligen Werkschau dar, geben Einblick in die Gedanken der Kuratoren und ihrer Kritiker, verweisen auf die Grundzüge ihrer Zeit und dokumentieren Streit- und Höhepunkte.
Wie können diese Dokumente heute genutzt werden? Dies zeigen zeitgenössische Künstler, die ihre Reaktion auf die jeweilige documenta-Ausstellung als Zeichnung, Malerei, Video etc. in den Kubus einschreiben werden. Die Geschichte wird in diesen Arbeiten wieder subjektive Gegenwart. Das Archiv wird lebendig.
Zur Museumseite: Kunsthalle Fridericianum
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