Burgmuseum Schloßfreiheit
Kontakte:
+49-(0)39322-92844
+49-(0)39322-42151
Öffnungszeiten:
April-Oktober: Di-So 10-17 Uhr
Thema:
Schloßfreiheit 5 ist das älteste erhaltene Wohngebäude von Tangermünde.
Raum 1
Ursprünglich war den Markgrafen eine ständige Residenz fremd. Sie zogen vielmehr mit ihrem Hofstaat, der Kanzlei und dem Archiv in den brandenburgischen Landen umher. Sie sprachen vor Ort Recht und übten Verwaltungshandlungen aus. Ihre persönliche Anwesenheit sicherte ihnen erst ihren Herrschaftsanspruch. Unter Markgraf Woldemar änderte sich das allmählich. Die Burg Tangermünde wurde landesherrlicher Verwaltungsmittelpunkt. Diese Stellung erfuhr unter Kaiser Karl IV. zwischen 1373 und 1378 eine reichsgeschichtliche Dimension, Auf der Burg Tangermünde ausgestellte Urkunden sowie Münzen, Rechts- und Sakralzeugnisse geben einen Eindruck in drei Komplexe einer spätmittelalterlichen Residenz: Kanzlei, Gericht und geistliche Stiftungen.
Raum 2
Schriftliche und gegenständliche Quellen sowie die Kleidung eines Kastners verdeutlichen die Entwicklung der Burg als Kurbrandenburgisches Amt im 16. und 17. Jahrhundert und den Plan einer Universitätsgründung in den Jahren 1666/67. Nachdem Tangermünde zwischen 1807 und 1813 unter französischer Verwaltung gestanden hatte, wurde das Amt 1816 in den sächsischen Provinzialverband des Königreiches Preußen eingegliedert und 1869 zugunsten des Justizfiskus und der Elbstromverwaltung aufgehoben.
Räume 3 und 4
Diese beiden Räume dokumentieren die Einweihungsfeierlichkeiten der beiden Denkmale auf der Burg. Die bronzene Statue Karls IV, war
ein Geschenk des letzten deutschen Kaisers und Königs von Preußen Wilhelm II. an die Stadt Tangermünde. Er selbst nahm die Enthüllung
des Standbildes am 29. November 1900 vor. Die Einweihung der von der Stadt Tangermünde gestifteten bronzenen Statue Kurfürst
Friedrichs l. am 11. November 1912 war von einem aufwendig gestalteter historischer Umzug begleitet. Zu beiden Akten wird erstmals umfangreiches zeitgenössisches Fotomaterial gezeigt.