Museum Berlin-Karlshorst
Adresse:
Zwieseler Straße 4
10318
Berlin
Karte
behindertengerecht
Kontakte:
+49-(0)30-50150810
+49-(0)30-50150840
Öffnungszeiten:
Di-So 10-18 Uhr
Führungen:
kostenlose Führungen für Gruppen von 10 bis 30 Personen nach telefonischer Anmeldung 030-50150841 (4 Wochen vorher) deutsch, russisch, englisch, französisch und polnisch
Verkehrsanbindung / Verkehrshinweise:
S3 bis S-Bahnhof Karlshorst, dann Bus 396 oder U5 bis U-Bhf Tierpark, dann Bus 396
Thema:
Das 1938 errichtete Offizierskasino der Wehrmacht wurde zum historischen Ort, als im großen Festsaal des Kasinos in der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1945 die vier Alliierten die bedingungslose Kapitulation der Oberbefehlshaber der Wehrmacht entgegennahmen. Damit war der Zweite Weltkrieg auf europäischem Boden beendet. Bis zur Gründung der DDR im Oktober 1949 residierte hier die Sowjetische Militäradministration (SMAD). Im Jahre 1967 eröffnete die sowjetische Armee das "Museum der bedingungslosen Kapitulation des faschistischen Deutschland im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945" mit einer Dauerausstellung zur Angriffsoperation der Roten Armee auf Berlin und zur Kapitulation. Im Mai 1995 wurde das Museum als gemeinsame deutsch-russische Einrichtung mit einer räumlich wie inhaltlich neu gestalteten und thematisch erweiterten Ausstellung zu den deutsch-sowjetischen Beziehungen 1917-1991 wiedereröffnet. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht der Krieg an der Ostfront, der mehr als 30 Millionen
Todesopfer forderte. Dabei werden Feindbildpropaganda, Kriegsplanung, Soldatenalltag, Vernichtungspolitik, Zivilbevölkerung im Krieg und Kriegsgefangene thematisiert. Zahlreiche Veranstaltungen wie die jährlichen Veranstaltungen zum 8. Mai, Wechselausstellungen, Diskussionsveranstaltungen, Filme, Musikveranstaltungen, Lesungen, Tagungen wie eine Reihe von Publikationen runden das Profil des Museums auch als Ort der Begegnung (nicht nur) zwischen Deutschen und Russen ab.