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Das Wendland ist reich an schönen alten Fachwerkhäusern. Hitzacker selbst präsentiert sich als ein Kleinod unter den wendländischen Fachwerkstädten. Das Alte Zollhaus in Hitzacker gehört zu den ältesten Profanbauten im Wendland und stammt aus dem Jahre 1589. Da bot es sich an, nach der Renovierung 1984 dort das Walther-Honig-Heimatmuseum unterzubringen.
Noch heute erinnert die Fachwerkkonstruktion des Alten Zollhauses auch innerhalb des Gebäudes an alte Zimmermannskunst. So verbinden sich die ausgestellten Exponate auch mit dem sichtbaren Gebälk in den Ausstellungsräumen. Gezeigt werden beispielhafte Funde aus 3000 Jahre Siedlungsgeschichte. Ob die "Produktlinie" eines vorgeschichtlichen Werkzeugs zum Zerlegen der Beute, oder der Riesenbecher, der so gar nichts mit Riesen zu tun hat, oder die immer wieder gestellte Frage - was stand einst auf dem Weinberg? - auf all dies - und noch viel mehr -gibt es Antworten.
Da hilft dann z. B. das "Schubladenmodell" zur Weinbergburg, um die Befestigung der Burganlage vom einfachen Palisadenzaun zur "komfortablen Wachstation" nachzuempfinden. Gleichzeitig berichtet es von den Spuren slawischer Besiedlung, der Zeit als Fluchtburg oder erinnert an die Zeiten um 1296 als dort Raubritter Riebe hauste.
Kein anderer wie Herzog August d. J prägte in der Zeit von 1604-1634 die Stadt. Hier spannte er sein soziales Netz, nicht nur zum Wohle der Stadt. Hexenverfolgungen müssen ebenso erwähnt werden, wie die Gründung seiner Bibliothek, die heutige Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel. Ein Raum ist ihm gewidmet.
Das Leben mit Elbe und Jeetzel bestimmte die Geschäftigkeit der kleinen Insel-Stadt. Elbe und Jeetzelschiffahrt und der Schiffbau waren zeitweise wichtige Einnahmequellen. Für die Kinder wird noch dazu im Zwergenkeller - ehemals der Verließ des Zöllner - die Zwergensage der Stadt nacherzählt - Jährlich finden wechselnde Ausstellungen zur Stadtgeschichte statt.

Umkreis von  5,  10,  20,  50 oder  100 Kilometern.