Kulturhistorisches Museum
Görlitzer Sammlungen für Geschichte und Kultur
Adresse:
Demianiplatz 1
02826
Görlitz
Karte
nicht behindertengerecht
Kontakte:
+49-(0)3581-671351
+49-(0)3581-671704
Öffnungszeiten:
Di-So 10-17 Uhr
Führungen:
regelmäßig und nach Voranmeldung
Verkehrsanbindung / Verkehrshinweise:
Fußweg vom Hauptbahnhof 15 min, Tram 1 und 2 vom Hauptbahnhof bis Kaisertrutz
Thema:
Das Kulturhistorische Museum Görlitz präsentiert sich in drei denkmalgeschützten Gebäuden, dem Kaisertrutz, dem Reichenbacher Turm und dem Barockhaus Neißstraße 30. Bemerkenswert ist die mittelalterliche Baugruppe Kaisertrutz und Reichenbacher Turm, die das Stadtbild im Zentrum prägt. Das große Rondell errichteten die Görlitzer ab 1490 zum Schutz des westlichen Stadttores. Diese Festung und ihre schwedische Besatzung "trotzten" in den Wirren des 30-jährigen Krieges den kaiserlichen und kursächsischen Belagerern. So erhielt das Bauwerk 1641 seinen Namen. Der Reichenbacher Turm - erbaut als Wehrturm und 1376 erstmals urkundlich erwähnt - war von 1521-1848 durch hohe Schildmauern mit dem Kaisertrutz verbunden. Inhaltlich besteht die Verbindung noch heute, erfährt man doch beim Erklimmen der 165 Stufen auch hier Stadtgeschichte. Der herrliche Rundblick über die Stadt belohnt für die Mühen des Aufstiegs.
Das Barockhaus Neißstraße 30 ist ein repräsentatives Beispiel für sächsische bürgerliche Barockbaukunst. Es ist als "Durchhaus" gestaltet, in dem 4 Flügel einen Hof umschließen, der einst Ein- und Ausfahrt gestattete. Beeindruckend ist die wohlerhaltene Architektur des Bauwerks. Prachtvoll restauriert bietet es sich dem Besucher dar.
Die Sammlungen des Museums umfassen Zeugen zur Stadtgeschichte von den Anfängen der Besiedlung bis zur Gegenwart, Gemälde des 18. bis 20. Jahrhunderts, Kunsthandwerk und Bestände zur Wissenschaftsgeschichte der Oberlausitz, herausragend ein Physikalisches Kabinett (18. Jh.), sowie Personalausstellungen zu dem Philosophen Jakob Böhme (1575-1624), der Görlitz weltweit bekannt gemacht hat und dem Maler und Schriftsteller Johannes Wüsten (1896-1943), dessen gesamtwerk gewürdigt wird.
Leistungen des Museums sind: Sonderausstellungen in allen drei Gebäuden, Führungen, Vorträge, Gespräche und Sonderveranstaltungen, Konzerte bei Kerzenschein und Angebote für Senioren, Famielien sowie für Unterricht und Freizeit.