Porzellansammlung
Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Adresse:
Zwinger (Glockenspielpavillon)
01067 Dresden
Karte

 nicht behindertengerecht
Kontakte:
+49-(0)351-49 14 2000
+49-(0)351-49 14 616
© Staatliche Kunstsammlungen Dresden - Blick in die Bogengalerie des Zwingers
Öffnungszeiten:

10.00 – 18.00 Uhr, montags geschlossen

Verkehrsanbindung / Verkehrshinweise:

Straßenbahnen 4/8/9 bis Theaterplatz, und alle Straßenbahn- und Buslinien über Postplatz

Thema:

Die Dresdner Porzellansammlung ist mit ca. 20 000 Kunstwerken die qualitätsvollste und zugleich umfangreichste keramische Spezialsammlung der Welt. Sie verdankt ihre Entstehung August dem Starken, der die kostspieligen Importe aus China und Japan erwarb. Durch die holländische »Ostindische Companie« auf dem Seeweg nach Europa gebracht, gelangten diese Stücke vor allem über Kaufleute und holländische Händler der Leipziger Messe an den sächsischen Hof.
1727 veranlasste August der Starke den Umbau des Japanischen Palais zu einem Porzellanschloss, dessen Einrichtung bis zum Tode des Königs 1733 noch nicht vollendet war. Die Sammlung wurde 1734 durch König August III. fortgesetzt. Ende des 18. Jahrhunderts wurden die Sammlungsgegenstände in das Souterraingeschoss des Palais gebracht.

1876 zog dann die Sammlung in die ehemalige königliche Gemäldegalerie im Johanneum um. Eine große Bereicherung stellte 1890 der Ankauf der Meißener Porzellansammlung des Dresdner Arztes Carl Spitzner dar. Durch den Verkauf von Beständen der ehemals königlichen Sammlung wurde Ming-Porzellan und chinesische Frühkeramik erworben.

Im zweiten Weltkrieg wurde das Porzellan ausgelagert, so dass der überwiegende Teil des Bestandes bei der Zerstörung Dresdens 1945 glücklicherweise unbeschadet blieb. Es wurde von der Roten Armee in die Sowjetunion abtransportiert und kehrte 1958 nach Dresden zurück. Seit 1962 hat das Museum seinen Platz im Zwinger.

In den letzten Jahren tendierte man zu einer Rückführung der Sammlung auf die Intentionen Augusts des Starken, das heißt Meißener und ostasiatisches Porzellan gleichgewichtig einander gegenüber zu stellen. Dies hatte eine Beschränkung der Konzeption, der Ausstellungen, der Ankäufe und der Forschungen auf das 17. und 18. Jahrhundert zur Folge. 1998 erfuhr die Sammlung eine Restaurierung und Neukonzeption der Langgalerie und zwischen 2000-2002 wurden die übrigen Sammlungsteile des Zwingers, bis auf die nördliche Bogengalerie, restauriert. Die heutige Präsentation im Zwinger erreicht durch nachempfundene historische Wandarrangements eine glanzvolle Aufstellung der Einzelstücke.
Vergangene Ausstellungen
2015 (2)
2014 (1)
2010 (1)
2005 (1)
2004 (1)
2001 (1)
1999 (1)
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