Kunstsammlung der Universität Göttingen
Adresse:
Nikolausberger Weg 15
37073
Göttingen
Karte
behindertengerecht
Kontakte:
+49-(0)551-395093
+49-(0)551-392069
Öffnungszeiten:
Sonntags von 10-13 Uhr
Thema:
Zu den ältesten kulturellen Einrichtungen in Göttingen zählt die Kunstsammlung der Universität. Ihre Geschichte reicht bis 1770 zurück. In diesem Jahr gelangte die Uffenbachsche Stiftung an die Georgia Augusta. 1796 fiel der Göttinger Universität ein zweites bedeutendes Legat zu. Am 16. Februar traf die von drei Vierspännern transportierte Gemäldesammlung Johann Wilhelm Zschorns (1714 - 1795) in Göttingen ein (die Abbildung zeigt Zschorn in einem Pastell seines Vorgesetzten Friedrich Wilhelm von Ramdohr, der vor allem durch seine Polemik gegen Caspar David Friedrichs Tetschener Altar bekannt geworden ist). Mit nur geringen Mitteln hatte Zschorn, Sekretär am Oberappelationsgericht in Celle und durchaus subalterner Beamter, eine beachtliche Sammlung von mehr als 270 Gemälden vorwiegend niederländischer Künstler zusammengetragen. Die testamentarische Verfügung, mit der er der Universität seinen Kunstbesitz hinterließ, verlangte einzig die ständige Aufbewahrung und öffentliche Ausstellung der Sammlung. So willkommen der Universität die Stiftung auch war, von der ein werbender Effekt auf Studenten von Rang und mit Geld erwartet wurde, so wenig wurden die Auflagen des Stifters beachtet. Anfangs waren die Bilder in Fiorillos Wohnung untergebracht. Dann wanderten sie seit 1805 durch sieben verschiedene Räumlichkeiten, bis sie 1987 ihre wohl endgültige Unterkunft im Auditorium fand. Ursprünglich standen die Gemälde wie auch Uffenbachs Stiftung in der Verwaltung der universitätsbibliothek. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ist sie dem Kunstgeschichtlichen Seminar zugeordnet. Privates Mäzenatentum, Sponsoren aus der Wirtschaft, der Universitätsbund und die Stiftung der Universität, aber auch die staatliche Verwaltung haben nachhaltig zum Wachsen der Galerie und des Selbstporträt Anton Raphael Mengs in die Gemäldegalerie der Universität.