Öffnungszeiten:

1. April bis 30. November: Mi-So 11-17 Uhr
bei Sonderausstellungen besondere Öffnungszeiten

Führungen:

Führungen, Vorführungen, ebenso museumspädagogische Aktionen für Schuleklassen und Kindergruppen nach Vereinbarung

Verkehrsanbindung / Verkehrshinweise:

S-Bahn: Lauf links der Pegnitz + 20 Min. Fußweg; DB regional: Lauf rechts der Pegnitz + 5 Min. Fußweg

Thema:

Das Museumsareal ist Bestandteil eines historischen Gewerbe- und Industrieviertels unterhalb der Laufer Altstadt. Das denkmalgeschützte Ensemble liegt direkt am Fluss, die Erbauungszeit der vierzehn Gebäude reicht vom 16. bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts. Da größtenteils auch die originale Ausstattung erhalten ist, handelt es sich bei dem Komplex um ein industriegeschichtliches Kulturdenkmal ersten Ranges in Bayern.

Rundgang

Im Industriemuseum Lauf steht die Lebens- und Arbeitswelt städtischer Arbeiter und Handwerker von etwa 1900 bis 1970 im Mittelpunkt. Den Besucher erwarten ein Museum mit der Atmosphäre eines Freilichtmuseums und ein abwechslungsreicher Rundgang durch vier Themenbereiche.
Charakteristisches Merkmal der „Frühindustrie“ im Industriemuseum Lauf sind die stattlichen unterschlächtigen Wasserräder, welche die Maschinen im Inneren der Gebäude antreiben. Dazu gehören ein Eisenhammerwerk mit originaler Ausstattung, eine komplette Getreidemühle und eine kleine Anlage zur Stromerzeugung.

Die Abteilung „Handwerk und Gewerbe“ beherbergt vorwiegend in Städten ansässige Werkstätten und Ladeneinrichtungen, die aus der Zeit von etwa 1900 bis 1960 datieren: Schusterwerkstatt, Flaschnerei, Schirm- und Hutwerkstatt, Frisörsalon sowie eine Drogerie.
Die Veränderungen im Bereich "Wohnen" während des 20. Jahrhunderts zeigen zwei komplette Wohnungseinrichtungen (Arbeiterwohnung um 1900 und eine Vier-Zimmer-Wohnung der „Nierentischzeit“ 1950er/60er Jahre).

Breiten Raum nimmt im Industriemuseum Lauf die „Hochindustrie“ ein: Neben einer beeindruckenden Dampfmaschine von 1902 bildet den Höhepunkt des Museums die Fabrik Dietz & Pfriem, welche die fabrikmäßige Metallverarbeitung veranschaulicht. Es handelt sich um eine vollständige, 1911 gegründete Ventilfabrik, die Ventile für Benzin- und Dieselmotoren produzierte. Zur Ausstattung gehören Gesenkschmiede, Dreherei, Packerei und Versand, Produkt- und Stahllager, Wasch- und Speiseraum für die Arbeiter, sowie zwei Zimmer einer Fabrikantenwohnung.

Umkreis von  5,  10,  20,  50 oder  100 Kilometern.