Burgruine Wilhelmsbad
Kontakte:
+49-(0)6181-906 6295
Öffnungszeiten:
Sa 14, 15, 16 Uhr; So 11, 12, 14, 15, 16 Uhr
Führungen:
Gruppenführungen und Schulklassen unter der Woche nach Vereinbarung
Thema:
Seit Ende April 1999 ist die Burgruine im Staatspark Hanau Wilhelmsbad nach aufwendigen Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten erstmals der Öffentlichkeit zugänglich. Die zwischen 1779 und 1781 erbaute Burg in unmittelbarer Nachbarschaft des einstigen Kurbades, liegt umgeben von knorrigen Eichen auf einer künstlichen Insel. Sie ist auf dem europäischen Kontinent eines der frühesten und damit bedeutsamsten Beispiele einer pseudomittelalterlichen Parkburg mit Ruinencharakter. Als Sommerresidenz für Erbprinz Wilhelm von Hessen-Kassel erbaut, zielte der scheinbar verfallene Turm auf die Überraschung des Besuchers ab: Im Innern beherbergte das Lustschlösschen im Gewand einer mittelalterlichen Burgruine ein elegantes Wohnappartement sowie einen prachtvollen Kuppelsaal. Anton Wilhelm Tischbein, der Hanauer Hofmaler des späten 18. Jh., schmückte den Saal mit den Ahnen des Erbprinzen und Erbauers der ab 1777 entstandenen Kur- und Badeanlage. Die Burg wurde Ende des 19. Jahrhunderts ihrer gesamten Ausstattung beraubt. Heute empfangen den Besucher wieder die nach historischen Inventaren eingerichteten privaten Wohnräume des Erbprinzen.