Waldwolle, ein aus den Nadeln der Kiefer (Pinus sylvesti-is), seltener der Fichte, bereiteter Faserstoff, der als Ersatz für Kuh-, Kälber- und Bosshaare zum Polstern von Möbeln usw. verwendet wird und sich deshalb sehr dazu eignet wegen des Nadelholzgeruches. Man hat auch versucht die W. zu verspinnen und daraus sehr gute, feste Fäden erhalten. Mit
Wolle oder Baumwolle vermischt, verfertigt man daraus eine Art Gesundheitsflanell. Die W. wurde zuerst 1840 durch J. Weiss in
Ziegenhals (Oberschlesien) dargestellt; einen kräftigen Aufschwung hat diese Industrie namentlich durch die Fabrikate von L. und E. Lairitz in Remda (Thüringen) genommen.