Lexikon

Handwörterbuch der Textilkunde aller Zeiten und Völker für Studierende, Fabrikanten, Kaufleute, Sammler und Zeichner der Gewebe, Stickereien, Spitzen, Teppiche und dergl., sowie für Schule und Haus, bearbeitet von Max Heiden, Stuttgart 1904

Gesamtindex
Eintrag: Schweizer Leinen
Schweizer Leinen bildeten früher für Italien, für Südfrankreich und die Levante einen wichtigen Handelsartikel, der infolge der zunehmenden Baumwollweberei von seiner Bedeutung verloren hat. In geringer Menge kommen aus der Schweiz nach den genannten Ländern noch verschiedene Gattungen flächsener und hänfener Gewebe, die in einigen Kantonen der Schweiz teils aus dort selbst erzeugtem Flachs oder Hanf verfertigt, oder aus Maschinengarn gewebt werden, teils roh aus Schlesien, Böhmen und Schwaben bezogen, dort gebleicht oder bunt gefärbt und appretiert und als Schweizer Fabrikat verkauft werden.
Siehe auch:  Asch  Garn  Gewebe  Hanf  Lein  Schlesien  Schwaben  Schweiz  Webe  Weberei  Werden  Zeug