geboren: 1727
gestorben: 1826

Text Nagler Band 2 Nr. 753:

Carl Baron von Vittinghoff, Kunstliebhaber, geb. zu Pressburg 1727, gest. zu Wien 1826. Dieser geistreiche Dilettant malte Landschaften mit Figuren und Thieren, und radirte eine grosse Anzahl von Blättern, welche zu den schönsten Erzeugnissen dieser Art gehören. Sie stellen einzelne Thiere , und Gruppen von solchen vor, theils mit dem Namen, theils mit dem Monogramme bezeichnet. Er wechselte aber mit der Bildung des letzteren, so dass wir unter VC. VvC und VJC auf ihn zurückkommen. Die gegebenen Zeichen findet man auf Bestandtheilen einer Folge von 27 geistreich radirten Blättern, mit Schweinen, Ziegen, Schafen, Böcken, Rindern, Eseln, Hunden, Katzen &c. Das erste Blatt mit einer Viehherde in der Landschaft hat den Titel: Der Natur gewidmet von Carl von Vittinghoff &c. 1807, qu. 12, qu. 8 und 4. Das erste Heft enthält 19, das zweite 8 Blätter. Beide erschienen im Frauenholz'schen Verlage zu Nürnberg. Eine andere Folge umfasst 32 Blätter mit Thierfabeln, theils im Charakter von Fyt. Die witzigen und reichen Thier-Compositionen haben landschaftliche Umgebung, gr. qu. 8. Auch eine Folge von 15 Blättern mit Thierstudien kommt vor, theils mit den gegebenen Zeichen, qu. 16. und qu. 12. Eine Folge von 12 Landschaften mit Vieh in fol. und qu. fol. gab der Künstler 1808 heraus. Auf etlichen Blättern ist das Monogramm mit der Jahrzahl 1808 verbunden. Auch viele einzelne radirte Blätter mit dem Monogramme finden sich, sowie etliche Lithographien. Andere Blätter sind mit den Initialen CvV versehen.

Text Nagler Band 5 Nr. 1062:

Carl Baron von Vittinghoff, Kunstliebhaber, geb. zu Pressburg 1727, gest. zu Wien 1826, malte und radirte Landschaften und Thiere. Von den Zeichen, deren er sich auf seinon zahlreichen radirten Blattern bediente, ist bereits im
zweiten Bande unseres Werkes unter C. V. die Rede gewesen; auch in der hier wiodergegebenen Weise kommt sein Monogramm vor.

Literatur

Nagler, Georg Kaspar ; Andresen, Andreas ; Clauss, Carl: Die Monogrammisten : und diejenigen bekannten und unbekannten Künstler aller Schulen, welche sich zur Bezeichnung ihrer Werke eines figürlichen Zeichens, der Initialen des Namens, der Abbreviatur desselben etc. bedient haben ; mit Berücksichtigung von Buchdruckerzeichen, der Stempel der alten Gold- und Silberschmiede ... , 5 Bände, 1858-1879

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