Nagler 3-18 Unbekanntes Monogramm
Objektnummer: 3719
Nagler: 3-19
Verwendung: 15. Jhdt.
Typ: Monogramme
Text Nagler Band 3 Nr. 18:
Unbekannter Kupferstecher oder Goldschmied, welcher in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts in Oberdeutschland lebte. Auf sein Zeichen macht Christ, Monogr.-Erklärung S. 194, zuerst aufmerksam, gibt es aber ungenau. Nach seiner Bemerkung findet man es auf „uraltem Kupferstiche", was Heller, Monogr.-Lexicon S. 183, bezweifeln zu müssen glaubt, obgleich er kein Blatt mit diesem Zeichen gesehen hatte. Der Meister Gl, oder vielleicht GT, war Zeitgenosse des Martin Schön (Schongauer), da er zwei Blätter nach ihm copirt hat. Es waren ihm aber auch die Leistungen des Meisters ES von 1406 nicht unbekannt. Seine Blätter gehören zu den Seltenheiten. Jenes mit St. Christoph erwähnt Brulliot II. No. 2838, die beiden anderen Passavant, Peintre-graveur II. p. 146.
1) Christus am Kreuze, dessen Blut Engel in Kelchen auffangen. Zu den Seiten des Kreuzes stehen Maria und Johannes. Copie nach Martin Schön, B. No. 25. Das Mass gibt Passavant (No. I) nicht an, und somit ist es jenes des Originals. H. 10 Z. 8 L. Br. 7 Z. 2 L. Im Cabinet zu Dresden ist ein Exemplar.
Literatur
Nagler, Georg Kaspar ; Andresen, Andreas ; Clauss, Carl: Die Monogrammisten : und diejenigen bekannten und unbekannten Künstler aller Schulen, welche sich zur Bezeichnung ihrer Werke eines figürlichen Zeichens, der Initialen des Namens, der Abbreviatur desselben etc. bedient haben ; mit Berücksichtigung von Buchdruckerzeichen, der Stempel der alten Gold- und Silberschmiede ... , 5 Bände, 1858-1879
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