Objektnummer: 3523
Verwendung: 17. Jhdt.
Typ: Monogramme
geboren: 1633?
gestorben: nach 1680
Text Wurzbach:
Leonart. Johann Friedrich Leonart, Zeichner und Kupferstecher, angeblich geb. 1633 zu Dünkirchen, gest. nach 1680 in Berlin. Er kam jung nach Brüssel und arbeitete anfangs in Schwarzkunst; um 1660 ging er nach Nürnberg, wo er zuerst bei dem Konsulenten Hartesheim Schreiber war, nach dessen Tode aber wieder zur Kunst zurückkehrte. 1670 war er in Prag, zeitweilig arbeitete er auch in Regensburg. Nach dem Tode seiner Frau ging er 1673 nach Berlin. Er hat zumeist Bildnisse von Nürnberger Patriziern nach eigener Zeichnung gestochen. Viele dieser Portraits sind nur fingierte Persönlichkeiten, welche die Nürnberger Patrizier zur Befestigung ihrer Stammbäume nach des Stechers Phantasie stechen ließen.
Literatur
Nagler, Georg Kaspar ; Andresen, Andreas ; Clauss, Carl: Die Monogrammisten : und diejenigen bekannten und unbekannten Künstler aller Schulen, welche sich zur Bezeichnung ihrer Werke eines figürlichen Zeichens, der Initialen des Namens, der Abbreviatur desselben etc. bedient haben ; mit Berücksichtigung von Buchdruckerzeichen, der Stempel der alten Gold- und Silberschmiede ... , 5 Bände, 1858-1879
Wurzbach, Dr. Alfred von: Niederländisches Künstlerlexikon aufgrund archivalischer Forschungen bearbeitet, Band 2 L-Z, Wien und Leipzig 1910
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