Govaert auch Gabriel van Leeuw
Objektnummer: 3454
Verwendung: 17. Jhdt.
Typ: Monogramme
geboren: 1645
gestorben: 1688
Text Wurzbach:
Leeuw. Govaert, auch Gabriel van der Leeuw oder G. da Leone genannt, Maler und Radierer, geb. zu Dordrecht 11. Nov. 1645, gest. 3. Juni 1688. Er war Schüler seines Vaters Bastiaan. 1651 kam er nach Amsterdam, wo er die Schwester des Malers D. van der Plaas heiratete, aber bald darauf nach Italien ging. Er verweilte 4 Jahre in Lyon und Paris, 2 Jahre in Turin, 1 Jahr in Rom und 7 Jahre in Neapel und blieb 14 Jahre aus. Er hatte anfangs viel Glück mit seinen Bildern, später verloren sich die Käufer. In der Absicht, abermals nach Italien zu gehen, kam er nach Dordrecht, um vor seiner Abreise seine alte Mutter noch zu sehen, starb aber daselbst 3. Juni 1688. Er malte Landschaften mit Schafherden in der Art des Castiglione und H. Roos. Die Italiener machten aus ihm einen italienischen Maler, der angeblich 1664 in Parma geboren sein soll. Irrtümlich wird er auch Willem van der Leeuw genannt, weil aus dem G. Guiglielmo und aus diesem Willem, gemacht wurde, welches Mißverständnis wieder eine Verwechslung mit Willem van der Leeuw zur Folge hatte. Angeblich führte er den Bentnamen Greghetto.
Literatur
Nagler, Georg Kaspar ; Andresen, Andreas ; Clauss, Carl: Die Monogrammisten : und diejenigen bekannten und unbekannten Künstler aller Schulen, welche sich zur Bezeichnung ihrer Werke eines figürlichen Zeichens, der Initialen des Namens, der Abbreviatur desselben etc. bedient haben ; mit Berücksichtigung von Buchdruckerzeichen, der Stempel der alten Gold- und Silberschmiede ... , 5 Bände, 1858-1879
Wurzbach, Dr. Alfred von: Niederländisches Künstlerlexikon aufgrund archivalischer Forschungen bearbeitet, Band 2 L-Z, Wien und Leipzig 1910
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