Objektnummer: 5200
Verwendung: 1741
Wo angebracht: recto
Farbe: braun
Typ: Monogramme
Objektnummer: 3324
Nagler: 3-27
Verwendung: 18. Jhdt.
Typ: Monogramme
geboren: 1688
gestorben: 1762
Text Nagler Band 3 Nr. 27
Johann Georg Bergmüller, Historien- und Bildnissmaler, geb.zu Türckheim in Schwaben 1688, gest. zu Augsburg 1762. Schüler von Andreas Wolff in München, machte er in Rom seine weiteren Studien unter
Leitung des Carlo Maratti, und somit galt er im Vaterlande für einen vollendeten Künstler nach italienischem Zuschnitte. In den Kirchen zu Augsburg und der Umgebung sind Gemälde in Oel und Fresco von seiner Hand. Auch in Privathäusern der genannten Stadt findet man Bilder von ihm. Der Bischof von Augsburg ernannte ihn zum Hofmaler , die Gemälde aber, welche seine Zimmer zierten, mussten später weichen. Auf Malereien und Zeichnungen kommen die obigen Monogramme vor , so wie auf einigen radirten und gestochenen Blättern des Meisters. Auch die Initialen IGB findet man auf solchen. Bergmüller huldigte der kirchlichen Richtung, und daher sind fast alle seine Compositionen religiösen Inhalts. Mehrere Blätter sind zart und geistreich radirt, so dass sie von den Sammlern nicht verschmäht werden. Besonders zu nennen sind die halben Figuren der Apostel, der Evangelisten, der Kirchenlehrer und einiger anderen Heiligen, welche zuletzt zu einer Folge von 25 Blättern heranliefen, 8. Schön sind auch zwei Folgen der Jahreszeiten 12 und 4. Er radirte mehr als 80 Blätter. Dazu kommt noch ein Zeichenbuch in welchem er die Proportion des Menschen vom Kinde bis zum Erwachsenen behandelte, unter dem Titel einer Anthropometria, 12 Blätter. Augsburg 1723, fol. Im Jahre 1752 gab er auch einen geometrischen Massstab der Säulenordnungen heraus.
Literatur
Thieme, Ulrich / Becker, Felix / Vollmer, Hans (Hg.), Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart (37 Bände in 19 Teilbänden); Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts (6 Bände).
Nagler, Georg Kaspar ; Andresen, Andreas ; Clauss, Carl: Die Monogrammisten : und diejenigen bekannten und unbekannten Künstler aller Schulen, welche sich zur Bezeichnung ihrer Werke eines figürlichen Zeichens, der Initialen des Namens, der Abbreviatur desselben etc. bedient haben ; mit Berücksichtigung von Buchdruckerzeichen, der Stempel der alten Gold- und Silberschmiede ... , 5 Bände, 1858-1879
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