Objektnummer: 5637
Verwendung: 1883
Wo angebracht: recto
Farbe: schwarz
Typ: Signaturen
Objektnummer: 5519
Verwendung: 20. Jhdt.
Wo angebracht: recto
Farbe: braun
Typ: Signaturen
Objektnummer: 3211
Verwendung: 1857/58
Wo angebracht: recto
Farbe: schwarz
Typ: Signaturen
geboren: 1832
gestorben: 1889
Anton Romako (* 20. Oktober 1832 in Atzgersdorf; † 8. März 1889 in Wien) war ein österreichischer Maler.
Anton Romako war der uneheliche Sohn des Fabrikanten Josef Lepper und dessen Haushälterin Elisabeth Maria Anna Romako. Ferdinand Georg Waldmüller hatte dem jungen Mann an der Wiener Akademie, wo er zuerst studierte, jedes Talent abgesprochen. Nach einem Studium in München bei Wilhelm Kaulbach und Venedig, Rom und London hielt er sich in den 1850er-Jahren wieder in Wien auf, wo er Privatschüler bei Carl Rahl war. Ab 1857 niedergelassen in Rom, konnte er als viel beschäftigter Porträtist und Genremaler Vermögen und Ansehen erwerben. Doch durch die Sucht nach Originalität ließ sich Romako zu Absonderlichkeiten in der Zeichnung und in der Behandlung der Farben verleiten, was der Abkehr des Publikums Vorschub leistete und die materiellen Verhältnisse des Künstlers schmälerte, sodass Romako, von seiner Frau verlassen, nicht länger in Rom bleiben konnte. 1876 kehrte er, seit 1861 Mitglied der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens, nach Wien zurück, wo gerade die Ringstraße gebaut wurde und der Geschmack Hans Makarts vorherrschte. Romako konnte sich mit seinen Historienbildern lokal nicht durchsetzen und unternahm weitere Studienreisen, unter anderem nach Ungarn, Italien und Frankreich.
Romako war seit 1862 mit Sophie Köbel verheiratet, die ihn 1875 wieder verließ. Der Ehe entstammten fünf Kinder. Die in Rom verbliebenen Töchter Mathilde und Mary begingen 1887 Selbstmord.
Durch Krankheit und Nahrungssorgen bedrängt, vereinsamte Anton Romako in den letzten Lebensjahren. Er erlag in seiner Wohnung Am Heumarkt 11, Wien-Landstraße, einem Schlaganfall. Am 10. März 1889 wurde der Künstler in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Wiener Zentralfriedhof beigesetzt (Gruppe 41 F, Reihe 12, Nr. 15). In Würdigung seiner Person wurde 1953 eine Verkehrsfläche in Wien-Atzgersdorf, Siedlung Rosenhügel, auf Romakogasse umbenannt. (Wikipedia)
Literatur
Thieme, Ulrich / Becker, Felix / Vollmer, Hans (Hg.), Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart (37 Bände in 19 Teilbänden); Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts (6 Bände).
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