geboren: 1760
gestorben: 1836

Text Nagler Band 3 Nr. 14:

Jean Guerin, Miniaturmaler von Strassburg, übte seine Kunst in Paris, und durchlebte da die Schreckenstage der Revolution. Der Protektion der Königin Marie Antoinette sich erfreuend, trat er am 20. Juni 1793 als National-Gardist den Dolchen ihrer Mörder entgegen , wurdo aber dafür auf die Proscriptionsliste gesetzt. Erst unter dem Consulate konnte er wieder nach Paris zurückkehren, wo er jezt neben Augustin und Isabey als Portraitmaler das Feld behauptete. Seine Bildnisse sind zahlreich, und darunter sind solche von Notabilitäten aller Art. Mehrere Gemälde
sind mit dem zweiten Zeichen versehen, noch öfter fügte er aber den Namen bei. Das erste Monogramm findet man auf einer Lithographie, welche den unter zwei Bäumen am Hügel ruhenden Amor vorstellt, mit der Unterschrift: Repos du monde. Dieses Blatt findet man in folgendem Werke: Album lithographique ou Recueil de dessins sur pierre par des artistes francais. Paris, qu. fol. Guerin starb 1836.

Literatur

Nagler, Georg Kaspar ; Andresen, Andreas ; Clauss, Carl: Die Monogrammisten : und diejenigen bekannten und unbekannten Künstler aller Schulen, welche sich zur Bezeichnung ihrer Werke eines figürlichen Zeichens, der Initialen des Namens, der Abbreviatur desselben etc. bedient haben ; mit Berücksichtigung von Buchdruckerzeichen, der Stempel der alten Gold- und Silberschmiede ... , 5 Bände, 1858-1879

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