Objektnummer: 2786
Nagler: 5-38
Verwendung: 19. Jhdt.
Wo angebracht: recto
Typ: Monogramme
geboren: 1808
gestorben: 1879
Johann von Schraudolph (* 13. Juni 1808 in Oberstdorf; † 31. Mai 1879 in München; auch Johann, Johannes von und Taufname Johann Baptist Schraudolph) war ein deutscher Kirchen- und Historienmaler, im Kunststil der Nazarener.
Text Nagler Band 5 Nr. 38:
Johann Sohraudolph, Historienmaler zu München, geb. zu Oberstorf in Oberschwaben 1808, erhielt unter Schlotthauer und Cornelius seine Ausbildung und machte sich später vorzugsweise durch seine Fresken im Dome zu Speier einen geachteten Namen. Das erste Zeichen finden wir auf einem radirten Blatten des Meisters, welches den hl. Alois vorstellt, wie er an die Klosterpforte klopft. Er trägt den Ordenshabit und einen Sack über der Achsel. Die Pforte ist links, und rechts hin öffnet sich eine Strasse der Stadt. Das Zeichen ist rechts nach unten an einem Steine. H. 3 Z. 8 L, Br. 2 Z. 7 L. Diess ist der zweite Versuch des Künstlers im Radiren. Die ersten Abdrücke kommen von der geätzten Platte und sind ohne Schrift im Rande.
Der erste Versuch im Aetzen ist das Blatt mit dem Täufer Johannes in der Wüste. Er ist in härenem Gewände und über die rechte Achsel ist ein Mantel geworfen. Mit der Rechten hält er den Kreuzstock mit der Bandrolle, die Linke erhebt er. Ohne Zeichen. Höhe der Platte 4 Z. 10 L. Br. 3 Z. 4 L.
Das zweite grössere Zeichen kommt auf Gemälden und Zeichnungen vor.
Literatur
Thieme, Ulrich / Becker, Felix / Vollmer, Hans (Hg.), Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart (37 Bände in 19 Teilbänden); Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts (6 Bände).
Nagler, Georg Kaspar ; Andresen, Andreas ; Clauss, Carl: Die Monogrammisten : und diejenigen bekannten und unbekannten Künstler aller Schulen, welche sich zur Bezeichnung ihrer Werke eines figürlichen Zeichens, der Initialen des Namens, der Abbreviatur desselben etc. bedient haben ; mit Berücksichtigung von Buchdruckerzeichen, der Stempel der alten Gold- und Silberschmiede ... , 5 Bände, 1858-1879
Haben Sie Hinweise zu diesem Eintrag oder eine weitere photographische Ansicht eines der
links stehenden Objekte, senden Sie uns bitte eine Email mit der Abbildung.